Track for Kidz

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Bericht

=>Einfach COOL
Nun war es endlich so weit! Mit voll gestopften Rucksäcken ging es auf unser „heiß“ersehntes Winterlager... Wir trafen uns am Freitag, den 13.01.06 am Mannheimer Hauptbahnhof, um von dort mit der S-Bahn nach Karlsruhe zufahren. Dort stiegen wir in einen anderen Zug um, der uns nach Triberg brachte. Als wir in Triberg ankamen, war es schon dunkel. Nach einer kurzen Schlitterpartie von Martin saßen wir alle wohlbehütet im Bus von Pater Thomas, der uns von Triberg zu unserem Lagerplatz in der Nähe von Furtwangen brachte. Dies waren die letzten Minuten die wir im Warmen verbrachten, welche wir sehr genossen. Jetzt ging es bei –12°C ans Zelteaufbauen, was sich als größeres Problem herausstellte, denn es lag ein Haufen Schnee! Da die Heringe im Tiefschnee nicht hielten, mussten wir zunächst ein „bisschen“ Schnee wegschaufeln, wobei es uns zum Glück warm wurde. Außerdem mussten wir eine Bergquelle von einer 50cm dicken Eisschicht befreien, die uns eiskaltes aber sauberes Wasser lieferte. Als dann auch das geschafft war, ging es endlich an unsere Zelte. Wir, die Mädchen schliefen in einem Truppzelt, die Jungs im Sudan und Alex und Uli machten es sich in einer Jurte bequem, von denen es sehr viele gab. Bis alle Stämme da waren und auch die Letzten ihre Zelte aufgebaut hatten, war es schon Mitternacht. Nun gab es noch eine kleine, warme Stärkung (Maultaschensuppe) für die Nacht. Doch an ins „Bett“ gehen dachte bei uns zumindest noch keiner! Unter Sternenhimmel und bei Mondschein folgten wilde Schneeballschlachten, lustige Frisbee-/ Tellerspiele und rasante Schlittencrashs. Nachdem auch uns die Kälte in den Schlafsack trieb, schliefen wir den Umständen entsprechend gut. Am nächsten Morgen wurden wir durch strahlenden Sonnenschein, aber auch durch eisige Kälte (-15°C) geweckt. Jetzt freuten wir uns alle auf das Frühstück, das aus gefrorener Nutella, Salami, Käse und Frozen-Müsli bestand. Jedoch musste man sich erstmal mühsam im Küchenzelt durch einen ½ Meter tiefen Graben kämpfen um an die Essenausgabe zu kommen. Doch dieser Graben wurde vielen zum Verhängnis und sie flogen mit Tee in der Hand und Suppe im Teller auf die Schnauze und verteilten die Lebensmittel auf anderen Leuten, was zur allgemeinen Belustigung führte. Nachdem wir die gröbsten Essensreste durch Eintunken unseres Geschirrs in den Schnee beseitigt hatten, trafen wir uns alle auf einem kleinen Hügel zur Morgenrunde. Nun stellte sich erstmal jeder Stamm vor. Insgesamt nahmen über 80 Pfadfinderinnen und Pfadfinder und 30 Leiter an diesem Winterlager teil. Als auch das erledigt war, spielten wir ein kleines Spiel zum Wachwerden. Die Leiter zogen sich zu einer Besprechung zurück, während Sina und Tobi die Zeit nutzten und eine wilde, verspielte Schneeballschlacht in Zweisamkeit veranstalteten, was die anderen vor Lachen fast umbrachte!!! Danach konnten wir zwischen verschiedenen Workshops wählen (Expedition zu den Donauquellen, Bob bauen, Schneeschuhe bauen, Eisskulpturen schnitzen, Feuer vorbereiten, Sauna bauen und Schneeiglu bauen)! Schließlich verteilten sich die Leute einigermaßen gleichmäßig auf die verschiedenen Workshops und es ging auch schon los. Wir, die Pfadimädels und Alex, bauten insgesamt 5 Stunden an einem 6er-Bob, der aber kläglich nach 10m Fahren auseinander brach! Während die anderen alle schon gegessen hatten, diesmal Tortellinisuppe, bauten wir bis in die Dämmerung hinein. Als auch nun endlich wir die heiße Suppe schlürfen konnten, bauten unsere Jungs an einer Chillout-Ecke, die aus einem Lagerfeuer und Schneebänken bestand. Nun war es dunkel und die Sauna wurde eingeweiht, im Schneeiglu machten es sich so manche gemütlich, das große und unser eigenes Lagerfeuer prasselten und man sang dazu. Dennoch ließen wir es uns nicht nehmen, mit Reifen und dem selbst gebastelten Bob der Jungs die Hänge hinunter zu rasen. Als der Ruf zum Abendessen ertönte, eilten alle schnell ins Essenszelt um etwas von dem Chili-Con-Carne zu bekommen, welches jedoch eher scharf ausfiel! Jedoch war der Tag noch lange nicht zu Ende, denn jetzt bestand die Möglichkeit bei einem Nachtgeländespiel teilzunehmen. Dieses Geländespiel bestand aus drei Gruppen. Die Forscher (die heil ankommen mussten und durch Pärchen-Dreibeinlauf gehandicapt waren), die Beschützer (die die Forscher beschützen mussten) und die Räuber (die die Forscher töten mussten)! Doch manche waren von dem Tag zu erschöpft oder konnten wegen angekokelter Zehen (gelle Simon) nicht mitmachen. Das Ziel war es, wieder runter ans Lagerfeuer zu kommen. Schließlich mussten die Forscher im Dreibeinlauf durch den Tiefschnee den Berg hoch laufen, welches sich als sehr schweißtreibend herausstellte. Und dann kamen auch schon die Räuber und Beschützer von allen Seiten angelaufen. Bis alle Forscher gefangen waren, dauerte es eine Weile, da es ganz schön Hartnäckige gab, die sich trotz Dreibeinlauf durch Dickicht und Bäche unermüdlich durchschlugen, aber dann trotz Beschützer von mehreren hungrigen Räubern überfallen und kläglich eingeseift wurden. Nach dieser eher nassen Erfahrung freute man sich so richtig ans warme Feuer zu kommen, wo man auch den Rest des Abends verbrachte, denn die angenehme Wärme des Tages hatte sich verkrochen und es hatte jetzt doch schon -18°C! Lange hielt man es jedoch auch nicht mehr am Feuer aus und so langsam verkroch sich jeder in seinen Schlafsack (oder ihn die Partnerschlafsäcke!) Der Rest der Nacht verlief ruhig. Zum Glück wurden wir erst um halb zehn geweckt, sodass schon die Sonne schien und wieder angenehmere Temperaturen herrschten. Beim Frühstück hatte man Pech, wenn man nicht sein Lieblingsbelag am Abend zuvor mit in den Schlafsack genommen hatte oder niemand fand der einem was abgab, denn sonst konnte man an steinhart gefrorenen Lebensmitteln lutschen. Leider hatte das Brot oder das Frozen-Müsli einen leichten Nebengeschmack, der einem an das heiße und scharfe Chilli-Con-Carne erinnerte, das noch an den Tellern klebte... Als jeder seinen Hunger mit (Eis-)Frühstück gestillt hatte, ging es ans Zelte abbauen, welches sich als schwierig erwies, da die Heringe tief eingegraben waren und der Zeltstoff so steif war, dass man ihn kaum falten konnte! Dennoch hatten wir es und die anderen Stämme bald geschafft und der Abschied nahte. Es versammelte sich nun nochmals das ganze Lager, um miteinander „Nehmt Abschied Brüder“ zu singen. Dank Martins Eltern mussten wir die Zelte nicht im Zug mitschleppen, sondern konnten sie bequem in den Kofferraum der Novaceks legen. Schließlich verrichtete jeder noch seinen letzten Gang auf die tollen Dixies (was ihr übrigens auch auf den Bildern bewundern könnt), und wir wurden von zwei Bussen der Freiburger zum Bahnhof in Triberg gefahren, was noch eine sehr turbulente und aufregende Fahrt wurde. Wir beschlossen, in Karlsruhe in den McDonalds zu gehen, da wir eine halbe Stunde Aufenthalt hatten. Es wurde eine Einkaufsliste angefertigt, die insgesamt aus ungefähr 40-50 Burgern bestand und haufenweise Portionen Pommes!!! In Karlsruhe angekommen, machte sich sofort ein kleines Grüppchen auf den Weg um die „Riesenbestellung“ möglichst rechtzeitig zu bekommen... Wir hatten sogar noch Zeit, die Burger auf dem Bahnsteig zu verteilen. 13 hungrige Pfadfinderinnen und Pfadfinder machten sich über die leckeren Burger her, die nach so einem coolen Wochenende ein Genuss waren! Und ab gings in die S-Bahn nach Mannem, wo sich jeder auf eine heiße Badewanne oder eine Dusche freute... Leider war das gemeinsame Wochenende nun endgültig vorüber, welches uns allen super viel Spaß gemacht hat. Es war ein Erlebnis der besonderen Art, das wir wohl nicht so schnell vergessen werden! Und wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr! Viele liebe Grüßls, eure Julia, Chrissi und Sarah
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